In the Name of
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit der systematischen Entwendung von Kindern aus ihren Familien im 19. und 20. Jahrhundert.
Niños Robados, Orphan Trains, Zwangsadoptionen, Home Children, פרשת ילדי תימן החטופים ואחרים, Gerichte segregatie en gedwongen ontvoeringen, Stolen Generations… Es hat viele Namen. Es geschah in unterschiedlichen Ländern, unter unterschiedlichen Bedingungen. „In the Name of“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der systematischen Entwendung von Kindern aus ihren Familien im 19. und 20. Jahrhundert. Es befragt Handelnde wie Betroffene dieser Systeme und untersucht die Wunden, die diese Zwangspraxen hinterlassen.
Auf intensiven Recherchen basierend lädt Fassberg mit „In the Name of“ ein, sich mit Fragen von sozialen Machtstrukturen und des kollektiven Erinnerns auseinanderzusetzen. Liat Fassberg wurde 2021 nach der Teilnahme an einer Autor*innen-Residenz im Rahmen des Schwerpunkts „Neue Zeit, neue Dramatik“ an den Kammerspielen mit dem Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik ausgezeichnet, der mit zwei Uraufführungen über zwei Spielzeiten an den Kammerspielen verbunden ist. Joël-Conrad Hieronymus stellt sich mit der ersten eigenen Inszenierung am Haus diesem formal anspruchsvollen Text zwischen lyrischer Musikalität und berührender historischer Recherche.