Burning Love: Eine Verneigung vor Elvis Presley
Elvis Presley! Kann es noch größer werden als das, als ER, the King of Rock ‘n’ Roll?
Das prallvolle Leben und riesige Werk Presleys sind kaum zu greifen und abzuhandeln, schon gar nicht an einem einzigen Abend. So versuchen es Sebastian Griegel und Andreas Lenz von Ungern-Sternberg auch erst gar nicht, sondern nähern sich der Ikone in Bildern, Anekdoten und natürlich in Songs.
Beginnend bei dem nervösen Jugendlichen, dessen Kopf voller Musik ist, der alles kennt, alles singt und mit 19 Jahren für $ 8,25 seine erste Demo-Platte in Sam Phillips’ Memphis Recording Service aufnimmt und dabei die Assistentin so beeindruckt, dass sie sich Namen und Adresse von ihm notiert. Der ein Jahr später, jetzt schon mit Scotty Moore und Bill Black an seiner Seite, dann auch Sam Phillips persönlich im Studio trifft, der so angetan ist, dass er einen Pausen-Jam des Trios mitschneidet und an den bekanntesten DJ der Stadt schickt, der die Platte zu einem regionalen Hit macht: Mit „That’s All Right“ ist der Rockabilly-Sound geboren und die Karriere von Elvis beginnt. Sie führt ihn über Club-Auftritte in und um Memphis, überregionale Konzerte, Plattenaufnahmen, bald schon beim großen RCA-Plattenlabel, ausverkaufte Tourneen und Auftritte in den berühmtesten amerikanischen TV-Shows an die Spitze der Charts, in die Herzen sämtlicher Teenager und schlussendlich bis ins Filmbusiness, und das alles in gerade mal drei Jahren.
Sebastian und Andreas erzählen in „Burning Love“ aber auch von Presleys Stationierung in Deutschland, dem ersten Kontakt dort mit Amphetaminen, seiner Rückkehr in die USA, dem sensationellen Neustart in neuem Gewand und neuem Stil und seiner drogenbelasteten Zeit in Las Vegas. Um die 25 Songs aus Presleys Leben spielen die beiden, jeder Song mit seiner eigenen Geschichte, mit seiner ganz eigenen Bedeutung für die Karriere dieser musikalischen Legende.
Am Ende hat Elvis sich in eine Sackgasse namens „Las Vegas“ manövriert, 157 Shows im Jahr. Und trotzdem steht über jedem Abend die „Burning Love“ – denn die Liebe zur Musik brannte Zeit seines Lebens lodernder als alles andere.