COPPÉLIA – Ballett
Alles fängt damit an, dass ein Mann sich eine Frau erschafft – eine Holzpuppe, die zum Leben erweckt werden soll. Dr. Coppélius heißt der sehnsüchtig einsame Schöpfer, eine Art Magier, ein Hexenmeister im fortgeschrittenen Alter, Typ verrückter Professor, Diagnose: Frankenstein-Komplex. Der junge Franz, der eigentlich mit Swanilda verlobt ist, erkennt die Täuschung nicht und verliebt sich in ebendiese schöne Puppe Coppélia, die tagaus, tagein in vornehmer Passivität im Fenster sitzt. Als Franz in das Haus einbricht, um seiner Angebeteten nah zu sein, wird er von Coppélius erwischt und durch allerlei Zauber(trank)kunst außer Gefecht gesetzt. Was beide nicht wissen: Swanilda ist Franz in ihrer Neugierde zuvorgekommen und hatte sich schon vorher ins Haus geschlichen, Coppélia als Puppe entlarvt und sich schnell versteckt, als Franz auftauchte. Während Coppélius versucht, die Lebensgeister von Franz auf Coppélia zu übertragen, hat Swanilda den Platz der Puppe eingenommen und erwacht nun vorgeblich zum Leben. Der „Zauber“ wird aufgelöst als Franz wieder aus seinem Delirium erwacht und die beiden miteinander fliehen. Coppelius bleibt allein zurück.