Konzert der Münchner Philharmoniker: Bartok Dvorak Kodaly
Früher schleppte PETR POPELKA seinen Kontrabass auf die Bühne, heute ist es nur noch der Dirigentenstab. Bis 2016 war er Orchesterkontrabassist in der Staatskapelle Dresden, inzwischen verfolgt er eine beachtliche Karriere als Dirigent. Zu seinem Debüt bei den Münchner Philharmonikern wählte Petr Popelka die 6. Symphonie seines tschechischen Landsmannes Antonín Dvořák. Die »Sechste« gilt als erster Meilenstein unter Dvořáks Symphonien – ihre zeitliche Nachbarschaft zu den berühmten »Slawischen Tänzen« hört man ihr an. Ein Spektrum von Melancholie bis pure Lebensfreude decken die folkloristischen Melodien ab, die Zoltán Kodály in seinen »Tänzen aus Galánta« verarbeitete. Sein drittes Klavierkonzert schrieb Bartók kurz vor seinem Tod als Geburtstagsgeschenk für seine Frau. Es ist ein ergreifendes Zeugnis für seinen klaren, lyrischen Spätstil.