Hier seht Ihr die bisherigen Events im Überblick.

 

Bayerische Suffragetten

Wir würden in einer anderen Stadt leben, hätten mehr Leute diesen Frauen zugehört: Vor 120 Jahren war München eine absolute Hochburg der Frauenbewegung. Viele Künstlerinnen standen an ihrer Spitze, darunter Anita Augspurg und Sophia Goudstikker und ihr legendäres Fotoatelier Elvira. Diese Frauen stellten die bisher gültige Ordnung radikal in Frage, wollten berufstätig sein (und Mutter), kämpften für „Bildung, Gesundheit und Recht“, obwohl es ihnen verboten war, sich politisch zu organisieren. Sie trafen sich trotzdem, rauchten und tranken, führten alle möglichen Formen von Beziehungen, und schufen eine politisch wirksame Bewegung. Immer wieder stockte die Bewegung, wurden Errungenschaften vergessen. Die Nazis vernichteten das Erbe der ersten Frauenbewegung gründlich, aber auch im kollektiven Gedächtnis der Stadt heute haben diese Frauen keinen Platz.
Dieses musikalische Stück stellt zehn vergessene Protagonistinnen vor und bringt sie in Verbindung zu heute.

Datum: Freitag 15.04.2022
Ort: Münchner Kammerspiele
Uhrzeit: 20:00
Altersempfehlung: 14+

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Die Räuberinnen nach Friedrich Schiller

Pressestimmen

„Es ist das poetische, furiose und, ja, wahrhaftige Schlussbild einer bemerkenswerten, komischen und berührenden Inszenierung.“ (Münchner Merkur, Michael Schleicher)

„Leonie Böhm ist eine Entstauberin, eine Meisterin der Reduktion. Sie lüftete und entrümpelte in der vergangenen Spielzeit die miefige Gelehrtenstube im urheiligsten aller deutschen Dramen, in Goethes „Faust“, kondensierte daraus einen rappenden „Yung Faust“. Nun also filetiert sie mit Friedrich Schiller den nächsten Großen der deutschen Klassik. Und wie – klug, mit feinsinnigem Gespür für das Wesentliche.“ (AZ, Anna Landefeld)

Datum: Samstag 16.04.2022
Ort: Münchner Kammerspiele
Uhrzeit: 20:00
Altersempfehlung: 14+

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ISAR SLAM – Poetry Slam

Auch im April bringen wir wieder einige der besten Slam Poet*innen des deutschsprachigen Raums in einem Wettbewerb auf die Bühne des Ampere. Egal, ob gereimt oder erzählend, ernst oder lustig, die Texte, die bei Münchens größtem regelmäßigen Slam vorgetragen werden, begeistern immer wieder aufs Neue.

Datum: Montag 18.04.2022
Ort: Club Ampere
Uhrzeit: 20:00
Altersempfehlung: 14+

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(R)Evolution

2040 – unser Leben wird bestimmt von Maschinen und Algorithmen. Babys werden noch vor der künstlichen Zeugung perfektioniert, um immun gegen die schlimmsten Krankheiten, hyperintelligent und gewappnet gegen alle zu erwartenden Umweltkatastrophen zu sein – alles lediglich eine Frage des Geldes. Die elektrischen Geräte bestellen sich ihren Reparaturservice selbst und der Kühlschrank warnt vor zu ungesunder Ernährung. Die Niederlande sind längst dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer gefallen, Natur- und Klimaschützer die neuen Terroristen unserer Zeit, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt.

Über allem schaltet und waltet in jedem Haushalt Alecto, in ihrem ersten Leben griechische Rachegöttin des Unerbittlichen und Bösen, nun die künstliche Intelligenz, ohne die keiner mehr von uns leben kann. Alecto sagt uns, was wir fühlen, wonach uns der Sinn steht und dass es um unsere Beziehung eventuell doch nicht so gut bestellt ist wie wir bisher dachten, was bestimmt nicht nur daran liegt, dass wir insgeheim doch gerne mal wieder richtigen statt Cybersex hätten.

Alecto weiß alles von uns und das früher als wir. Sie steht uns näher und kennt uns besser als jeder andere, ist Familienmitglied, Therapeutin, Alltagsmanagerin und Vertraute. Selbstverständlich ist sie auch Spionin des Staats, was wir wüssten, wenn wir wenigstens ein einziges Mal in unserem Leben den Nutzungsbedingungen nicht nur zugestimmt, sondern sie vorher auch gelesen hätten.

Datum: Donnerstag 28.04.2022
Ort: Metropoltheater
Uhrzeit: 19:30
Altersempfehlung: 14+

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Jeeps (Eine Komödie in 3 Akten)

In Deutschland werden bis zu 400 Milliarden Euro im Jahr vererbt. Was wäre, wenn dieses Geld radikal umverteilt würde? „Jeeps“ katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform – und damit mitten in einen leidenschaftlichen Schlagabtausch und persönlichen Zwiespalt. Wie verhalten sich die gesellschaftlich behauptete Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zur tatsächlichen sozialen Ungleichheit? Wie navigieren wir zwischen den eigenen solidarischen Prinzipien und unseren liebgewonnenen finanziellen Sicherheiten?

Für die Umsetzung der Reform wird ausgerechnet das Jobcenter auserkoren: Es verwaltet nun auch Vermögen und Erbschaften. So nimmt der Text die zwei Extreme der gesellschaftlichen Verteilungsdebatte gleichzeitig ins Visier: Wieviel Geld sichert die Existenz? Und wer gibt wann etwas ab?

Datum: Freitag 29.04.2022
Ort: Münchner Kammerspiele
Uhrzeit: 20:00
Altersempfehlung: 14+

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WAS DER BUTLER SAH

In der Nervenklinik des Psychiaters Dr. Prentice geht es zu wie im Irrenhaus. Alles beginnt mit einem Bewerbungsgespräch, während dessen Dr. Prentice der Sekretärin Geraldine mehr als #MeToo-verdächtige Annäherungsversuche macht. In flagranti ertappt werden sie von seiner Frau, die allerdings eine eigene Affäre zu vertuschen sucht. Es entspinnt sich eine atemberaubende Jagd von sechs Figuren nach passenden Kleidungsstücken, passenden Ausreden und dem passenden Geschlecht, bei der beinahe ein Polizist ermordet wird und alles mit Winston Churchills Penis endet.

Datum: Donnerstag 31.03.2022
Ort: Residenztheater
Uhrzeit: 20:00
Altersempfehlung: 14+

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In the Name of

Niños Robados, Orphan Trains, Zwangsadoptionen, Home Children, פרשת ילדי תימן החטופים ואחרים, Gerichte segregatie en gedwongen ontvoeringen, Stolen Generations…
Es hat viele Namen. Es geschah in unterschiedlichen Ländern, unter unterschiedlichen Bedingungen. „In the Name of“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der systematischen Entwendung von Kindern aus ihren Familien im 19. und 20. Jahrhundert.
(Mit Stroboskopeffekten!)

Datum: Samstag 09.04.2022
Ort: Münchner Kammerspiele (Kammer 3)
Uhrzeit: 19:00
Altersempfehlung: 14+

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Die Fledermaus

Hier täuscht jeder jeden: Wegen Beamtenbeleidigung muss Eisenstein ins Gefängnis. Sein Freund Dr. Falke rät ihm, vorher auf dem Ball des Prinzen Orlofsky noch mal richtig auf die Pauke zu hauen. Im Stillen plant Falke nur seine Rache dafür, dass Eisenstein ihn einmal zur Freude der ganzen Stadt als Fledermaus kostümiert nach Hause torkeln ließ. Eisensteins Frau Rosalinde nutzt die Abwesenheit ihres Gatten, um ihren Liebhaber Alfred zu treffen (der dann anstelle von Eisenstein ins Gefängnis wandert) und gibt daher ihrer Zofe Adele frei. Die wiederum behauptet, zu einer kranken Tante zu müssen – tatsächlich möchte sie auf den Ball gehen. Dort verbirgt sich jeder hinter einer falschen Identität. Entsprechend hemmungslos wird geflirtet – bis sich am nächsten Morgen alle im Gefängnis wieder begegnen …

Datum: Mittwoch 13.04.2022
Ort: Staatstheater am Gärtnerplatz
Uhrzeit: 19:30
Altersempfehlung: 14+

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La Cenerentola (Aschenputtel) von Gioacchino Rossini

Die Geschichte vom Aschenputtel. Ihren bösen Schwestern, ihrem vertrottelten Vater und ihrer ewigen Sehnsucht nach Glück. Zunächst Verwicklungen und Koloraturen ohne Ende. Doch dann: Der Traumprinz kommt! Die legendäre, vor Witz sprühende Produktion von Jean-Pierre Ponnelle ist heute ein Stück Operngeschichte

Datum: Donnerstag 24.03.2022
Ort: Bayerische Staatsoper
Uhrzeit: 19:00
Altersempfehlung: 14+

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Wanderer

Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 „Große Symphonie“ C-Dur D 944
Stets auf der Suche, sich „den Weg zur großen Symphonie zu bahnen“, ist Franz Schubert mit seiner Achten und letzten Symphonie am Gipfel seines Schaffens angekommen. Als Komponist von Kammer- und Klaviermusik und als Liederfürst bekannt, zeigt er der Nachwelt sein Können als Spitzen-Symphoniker. Entstanden ist die „Große“ während einer Reise durch Österreich in „wahrhaft himmlischer“ Umgebung, mit den schönsten Alpengipfeln vor Augen. Wanderer, endlich angekommen?

Datum: Dienstag 29.03.2022
Ort: Prinzregententheater
Uhrzeit: 20:00
Altersempfehlung: 14+

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