Archiv des Autors: KulturKick Team

WoW – Word on Wirecard

Der polnische Shootingstar Łukasz Twarkowski kreiert nach seiner spektakulären Installation „Respublika“ erneut eine seiner virtuosen Theaterwelten zwischen Film und Bühne.

Gemeinsam mit der Dramatikerin Anka Herbut nimmt er sich die skurrile Geschichte um die Havarie des Münchner Finanzdienstleisters Wirecard vor. Der größte Finanzskandal in der Geschichte der Bundesrepublik kreist um virtuelle Milliardenumsätze und die verführerische Imagination eines deutschen Tech-Giganten von Weltrang, der endlich in der Champions League des Silicon Valley mitspielen wollte. Das Spiel mit unterschiedlichen Realitätsebenen wurde in den 1960 er Jahren zu einem häufig verwendeten Motiv utopisch – fantastischer Erzählungen. Schon in seinem 1964 erstmals in den USA erschienenen Roman „Simulacron – 3“ hatte Daniel F. Galouye eine „Welt am Draht“ vorausgesehen: Der Kampf des Einzelnen gegen ein scheinbar allmächtiges gesichtsloses System, das die in ihm lebende Individuen wie Marionetten am Draht tanzen lässt. Eine politische Parabel von zeitloser Gültigkeit, die sich u.a. in Verfilmungen von Rainer Werner Fassbinder „Welt am Draht“ und „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ sowie aber auch in der zwischen 1999 und 2003 entstandene Filmtriologie „Matrix“ wiederfinden lässt. Nun, da künstliche Intelligenz zunehmend alle Lebensbereiche bestimmt, gewinnen diese dystopischen Zukunftsvisionen an Aktualität.

Auf dem Boden dieses philosophischen Gedankenspiels von fiktiver Existenz und Realität der fantastischen Literatur der 1960er Jahre verdichtet Łukasz Twarkowski mit seinem Team den Münchner Thriller um Wirecard zu einer ganz neuen Geschichte. Ein mitreißender Theaterabend über die Grenzen unserer Wahrnehmung.
Ein zeitgenössisch-dystopischer Finanz-Thriller.

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Alli Neumann

Country, Funk, Blues und viele Gitarren, dazu gekonnte Spielereien mit Sounds, die das facettenreiche Debütalbum der Schauspielerin und Songwriterin auszeichnen. Ihr Platte „Madonna Whore Komplex“ ist ein Werk über Sexismus, Identität, Integrität und die Reise zum eigenen Label. Bei der Entstehung spürte Alli Neumann dem Gefühl emotionaler Unabhängigkeit nach. Dabei versprühen die Songs gute Vibes samt Leichtigkeit und Witz, was die 27-Jährige auch live zeigt – ob bei den Festivals Dockville oder Fusion oder auch als Eröffnerin für Bands wie AnnenMayKantereit, Years & Years und Coldplay.

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Joy Denalane

Deutschlands größte Soulsängerin und R&B Künstlerin Joy Denalane geht im November anlässlich ihres neuen Albums „Willpower“ auf Tour.
Das neue und sechste Joy Denalane-Album „Willpower“ erscheint am 6. Oktober 2023. Ein Todesfall und zwei Abschiede prägen das Thema des Albums und Joy Denalane erzählt vom Loslassen, der Trauer, aber auch einer neu gewonnenen Freiheit, sowie Selbstermächtigung. Ein Sprung ins Unbekannte mit wild oszillierendem Happysad-Soul von unbändiger Intensität. Produziert hat Joy das Album gemeinsam mit dem „Let Yourself Be Loved“- Produzenten Roberto Di Gioia, sowie mit Max Herre, der mit ihr sechs von insgesamt sieben Alben mitproduziert hat.

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Ein Sommernachtstraum

Hermia wird von ihrem Vater Demetrius zur Frau versprochen. Widersetzt sie sich, so steht ihr der Tod bevor. Doch Hermia protestiert: Sie liebt Lysander und dieser liebt auch sie. Und immerhin hofierte Demetrius bis vor kurzem noch eine andere: Helena, die noch immer um seine Gunst kämpft. Währenddessen ringt im Wald der Elfenkönig Oberon mit seiner Frau Titania, eine Truppe an Handwerker*innen versucht, ein Schauspiel zu proben und bei dem Versuch, die Lösung für alles zu zaubern, stiftet Puck das (Un-)Glück noch weiter an.

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Lost – 4 Life Tour

JP, Cardie und Niqu sind drei Berliner Jungs, die die Sprache der Generation Z fließend beherrschen und nie ein Blatt vor den Mund nehmen. Mit ihrem vielseitigen Sound aus Rap, Urban-Pop, Post-Punk und Trap haben Lost sich bereits eine hungrige Fanbase erspielt. Hier mischen sich humorvolle Lyrics mit starken Punchlines zu einer Sprache, die dem Trio so locker flockig von der Zunge geht, wie kaum jemand anderem. Auf ihrem Debüt „Lost 4 Life“ treffen eingängige Hooks und fette Beats auf moderne Sounds mit Tech-House-Elementen. Live legen die sie da nochmal eine Schippe drauf.

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Ezhel

Sercan Ipekoğlu alias Ezhel gilt als einer der bekanntesten Rapper der Türkei. Der 31-Jährige beschreibt seine Musik dabei als AnatolianUrbanCore – eine Mischung aus HipHop, Reggae-Dub und Trap. Bekanntheit erlangte er im Jahr 2017 vor allem mit seinem Album „Müptezhel“ – das türkische Wort für „wertlos“. In seiner Musik beschäftigt er sich inhaltlich vor allem mit dem Straßenleben, der Underground-Kultur der Hauptstadt. Er setzt sich aber auch mit gesellschaftskritischen Themen wie Kinderarbeit, Armut, sexueller Belästigung und Kindesmissbrauch auseinander. Dabei gibt er sich bekennend regimekritisch.

Nighthawks

Die Electro-Jazz Formation Nighthawks betritt die Bühne. Die Zeit der Nachtfalken ist gekommen hat sich mit ihren Sounds in die Gehörgänge viele Generationen hineingespielt. Jazz, Backbeat, Rock und Pop. Eine wunderbare Mixtur, die mal bei Steely Dan vorbeischaut, Miles Davis beehrt, oder auch das folkige eines Bob Dylan preist. Einfach ein Quintett, das die Ohren im Hier und Jetzt hat, aber doch standhaft genug ist, die großen Musikströmungen einzufangen und in eine eigene Form zu gießen. Ihre Konzerte sind ein Rausch aus großartigen Melodien, starkem Puls und druckvollen Grooves.

LINE UP :
Reiner Winterschladen (trumpet)
Jürgen Dahmen (rhodes)
Jörg Lehnard (guitars)
Thomas Alkier (drums)
Dal Martino (bass)

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