Archiv des Autors: Milena

YUNG FAUST NACH JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

„Erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält,“ will Faust und begibt sich auf die Suche: Rausch, Verjüngung, Sex und Zauberei. „Ich will in dieser Stunde mehr gewinnen als in des Jahres Einerlei.“ Faust lässt alle Vernunft fahren (oder versucht es zumindest), gibt Kontrolle ab und hofft im intensiven Leben die Welt endlich zu begreifen.

Die Regisseurin Leonie Böhm sagt: „Ich bin Faust“ und legt zusammen mit den Schauspieler*innen Annette Paulmann, Julia Riedler und Benjamin Radjaipour die echten Gefühle im alten Faust-Text frei. So wie die Cloudrapper*innen der Gegenwart ihrem Künstlernamen ein „Yung“ hinzufügen und damit nicht nur buchstäbliche Jugend anzeigen, sondern auch ihren frischen Zugriff auf die Welt und die Beziehungen in ihr, will „Yung Faust“ den allzu viel gesprochenen Sätzen des mächtigen alten weißen Mannes (Goethe) eine verletzliche Unmittelbarkeit abgewinnen. Echte Zitate, echte Begegnungen: „Mein Busen fängt mir an zu brennen!“

Pressestimmen

„Leonie Böhm macht es nur mit Goethes „Faust“, und das ist beeindruckend. Sie nimmt den Text spielt mit ihm, baut ihn neu zusammen. Zurück bleibt reinste, schönste Assoziation über den verzweifelten Überdrüss an einfach allem.“ (nachtkritik.de – Anna Landerfeld)

„Natürlich bekommt man in diesem „Yung Faust“ eben nicht den alten homosexuellen weißen Mann vorgeführt, der mit seiner sabbernden Gier nach den längst vergangenen Früchten dieser Welt ohnehin schon längst nicht mehr Theater, sondern eher Me-too-Debatte bespielen sollte. Doch seine Sehnsüchte und Gefühle, seine Beschränkungen, Ängste und seine Verzweiflung, das ist es, was Leonie Böhm und ihr Ensemble, bestehend aus drei Schauspielern und einem Musiker, interessiert hat. Seine: die sie mit Hilfe des Textes auch zu ihren machen, und die damit in die unmittelbare Gegenwart geholt werden.“ (Südwestrundfunk – Sven Ricklefs)

Creativmesse im MOC

Nähen, Scrapbooking, Stricken, aber auch Handlettering, Basteln und Patchwork – auf der CREATIVMESSE München findet ihr Anregungen, Materialien und neue Techniken für Hobby und Beruf. Vom 28. Februar – 01. März 2020 ist das MOC München die Location für alle, die sich für‘s Selbermachen begeistern.

Weil deine Ideen die besten sind! Auf der CREATIVMESSE München findet ihr Workshops, Materialien, Anleitungen, Produkte und Schnäppchen zu u.a. folgenden DIY-Themen:

  • Patchwork, Stoffe, Nähen
  • Sticken, Stricken & Häkeln
  • Siebdruck & Scrapbooking
  • Kunstmalerei & Kalligrafie
  • Dekorationen für den Wohnbereich
  • T-Shirt-Druck & Schuh-Veredelung
  • Upcycling, Repair Café
  • Schmuck & Accessoires
  • Mosaiken
  • Maker

Die Karten gelten für Freitag, den 28.2.!

Ihr bekommt im Messebüro 001 Eintrittsbändchen (das Büro ist ausgeschildert und in den Übersichtsplänen grün hinterlegt = ein Funktionsraum)
Wenn man von der U-Bahn kommt, den ersten Eingang benutzen und dann rechts halten.

EIN SOMMERNACHTSTRAUM – von William Shakespeare

Im Wald vor Athen herrscht Liebeschaos: Helena liebt Demetrius. Demetrius aber will von ihr nichts mehr wissen, seit er ihre Freundin Hermia erblickt hat. Diese flieht heimlich mit ihrem Geliebten Lysander aus Athen, denn vor den Toren der Stadt hofft das Paar auf einen Neuanfang. Helena verrät Demetrius die Fluchtpläne und so irren bald alle vier verloren durch den Wald. Was sie nicht wissen: Hier beginnt das Elfenreich von Titania und Oberon und dort herrscht derzeit Ehekrieg. Der eifersüchtige Oberon zürnt und will durch den Saft einer magischen Zauberblume der Elfenkönigin eine Lektion erteilen. Außerdem trifft sich bei Mondschein eine Truppe Schauspieler, die zwar stark unterbesetzt, dafür aber umso entschlossener ist, „Die äußerst spaßige Tragödie von Pyramus und Thisbe“ mit nur drei Mann auf die Bühne zu bringen. Und dann treibt auch noch Puck sein Unwesen in besagtem Zauberwald und bald herrscht zwischen den einstigen Freunden nur noch Neid, Eifersucht und Mordlust. Begehren wird zum bizarren Albtraum, aus dem es kein Erwachen mehr zu geben scheint.

Regisseur Kieran Joel, der die Spielzeit 17/18 am Volkstheater mit „Romeo und Julia“ eröffnete, setzt mit dem „Sommernachtstraum“ seine Auseinandersetzung mit Shakespeare fort und geht erneut den Triebfedern des menschlichen Begehrens nach. Oberons magische Blume, deren Saft bei Shakespeare den Blick verzaubert und Verachtung in Liebe verwandeln kann, wird mit den heutigen Bedingungen und Ursachen unseres Liebesglücks und –leids in Abgleich gebracht. Ist die Vorstellung von der romantischen Liebe, der die Figuren Shakespeares so verzweifelt hinterherjagen, tatsächlich überholt oder eine Hoffnung, die über Bord zu schmeißen, noch immer einen der letzten Glaubenssätze des modernen Menschen empfindlich berührt?

Die Troerinnen des Euripides

Im Sumpf aus Intrigenspielen, Machtkämpfen und Launenhaftigkeit der Götter wird die mächtigste Stadt Asiens zum berühmtesten Kollateralschaden der Antike. Troja ist nach zehn Jahren des Widerstands gegen die Griechen vernichtet worden. Gefallen sind die ruhmreich besungenen Helden beider Seiten und die von der Geschichte vergessenen Frauen sehen der Bürde des Überlebens entgegen.
Der einst so stolzen trojanischen Königin Hekuba steht ein tristes Dasein als Dienerin des verhassten Odysseus bevor und auch auf die übrigen Troerinnen wartet ein Leben in der Sklaverei. Während die unzähmbare, von Raum und Zeit entfesselte Seherin Kassandra durch potentielle Welten wandelt und Siegern und Besiegten den nahenden Tod weissagt, ohne dass ihr Glauben geschenkt wird, zittert das triumphale griechische Heer vor einem kleinen Jungen. Die schöne Helena hingegen – für die einen die Ursache und für die anderen ein Opfer des Krieges – trifft erstmals wieder auf ihren gehörnten Gatten Menelaos, dem sie zehn Jahre zuvor nach Troja entflohen war, und versucht, sich mit Raffinesse ihrer Hinrichtung zu entwinden. Letztlich entpuppen sich auch die rachsüchtige Göttin Athene und ihr tiefgekränkter Onkel Poseidon nurmehr als Gefangene ihrer eigenen Eitelkeiten.

Die Inszenierung, die in enger Zusammenarbeit mit der Frauenrechtsorganisation One Billion Rising München entsteht, stellt das Schicksal von Frauen in Krisengebieten ins Zentrum. Bis heute hat die Thematik unabhängig von Ort und Zeit des Schauplatzes nichts von ihrer Aktualität verloren. Unter den Gesichtspunkten der Gewaltforschung, dem Kampf für Frauenrechte und dem Wunsch nach Auflösung von Tabuthemen werden alte Fragen und Konflikte neu aufgerollt und öffnen das Potenzial zur Neubewertung der Ereignisse.

Werthers Lotte

Nina Wiener / Benjamin Truong
Werthers Lotte

Ein Theaterstück mit Musik von Benjamin Truong und Nina Wiener nach Die Leiden des jungen Werthers von Johann Wolfgang von Goethe und Die Leiden der jungen Wertherinn, einer anonymen Schrift aus dem Jahr 1775

Lotte steht auf ihrem Dachboden. Viel Zeit ist vergangen, seit sie Werther das letzte Mal… aber darüber möchte sie eigentlich gar nicht nachdenken. Und doch: Lotte findet Werthers Briefe und fängt an zu lesen. Schnell holen sie die schmerzhaft-schönen Erinnerungen ein und werden zur Realität. Ihre Stimme stockt, doch Lotte erzählt weiter – der Körper drückt aus, was sich der Sprache entsagt.

Die Leiden des jungen Werthers wird, wie viele klassische Stoffe, aus einer männlichen Perspektive erzählt. Werther findet in Lotte sein objet d’amour und benutzt ihre Person als Projektionsfläche für seine Sehnsüchte, die er in seinen vielen Briefen formuliert. In Werthers Lotte wird Lotte nach ihrer Version der Geschichte befragt. Sie erhält Raum, sich auf ihre Weise an die Vergangenheit zu erinnern.

Werthers Lotte ist ein gemeinsames Projekt der Theaterschaffenden Benjamin Truong und Nina Wiener. Gemeinsam loten sie die Grenzen zwischen Musik, Bewegung und Sprache aus, und begeben sich auf die Suche nach Ausdrucksmöglichkeiten jenseits der Spartenkonventionen.

Kinofilm – Das Geheime Leben der Bäume

Im Mai 2015 veröffentlichte Peter Wohlleben sein Buch „Das geheime Leben der Bäume“ und stürmte damit sofort die Bestsellerlisten. Wie schafft es ein Buch über Bäume, die Menschen so in den Bann zu ziehen? Vielleicht deswegen, weil es dem Förster aus der Ortschaft Wershofen gelingt, anschaulich wie kein anderer über den deutschen Wald zu schreiben. So lässt er die Leser an seiner Erkenntnis teilhaben, dass Bäume dazu in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren. Weiterhin gibt er Waldführungen und hält Lesungen, sodass er den Menschen die außergewöhnlichen Lebewesen näher bringt und seine Leserschar immer weiter anwächst.
Seine Leidenschaft hat er zum Beruf gemacht: Angefangen als Beamter in der Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz sprengte er sich bald von den Ketten der Verwaltung frei, stellte zusammen mit der Gemeinde Wershofen einen uralten Buchenwald unter Schutz und gründete eine Waldakademie. Seither reist er durch die Welt, besucht in Schweden den ältesten Baum des Planeten und unterstützt die Demonstranten im Hambacher Forst. Dabei gilt er vielen als Vorbild, denn Peter Wohlleben ist eins bewusst: Wenn es den Bäumen gut geht, werden auch die Menschen überleben.

Die Karten können im Büro abgeholt werden. In Ausnahmefällen können diese auch per Post verschickt werden.
Die Kinogutscheine sind so lange gültig solange der Film in den Kinos läuft.
Öffnungszeiten:
Mo&Do 10 – 16 Uhr
Di&Fr 10 – 12:30 Uhr
Mi geschlossen

Anfahrt Büro:

Bus 62 Haltestelle Zenettistraße – Der Bus 62 pendelt zwischen dem Ostbahhof und dem Rotkreuzplatz mit Halt am Sendlinger Tor (U1/U2/U3/U6) und der Poccistraße (U3/U6) und dem Hirschgarten (S1-S8 – ohne S7)

Bus 58 / 68 (Cityring) Haltestelle Kapuzinerstraße

Es handelt sich um Kinogutscheine, die  in jedem Kino eingelöst werden können, in dem der Film gezeigt wird. Der Gutschein muss an der Kinokasse gegen ein Ticket eingelöst werden.

mixxit ImproShow

Das mixxit Theater präsentiert Euch eine Bühnenshow, in der Eure Ideen spontan in Szene gesetzt und zu einer abendfüllenden Geschichte verwoben werden. Es bleibt kein Auge trocken, wenn live auf der Bühne ein brandneuer Blockbuster entsteht, für den die Schauspieler alle Register ziehen. Das Publikum führt an diesem Abend Regie und entzündet ein Feuerwerk an Gefühlen mit Situationskomik deluxe und Tiefgang à la carte. Dabei wandeln wir auf den Spuren großer Hollywood-Blockbuster und zeitloser Erzählungen. Alles ist gut, wenn der Held am Ende seiner Reise das große Glück gefunden hat!

Tea with the dames – ein unvergesslicher Nachmittag

Eileen Atkins, Judi Dench, Joan Plowright und Maggie Smith gehören zu den berühmtesten Schauspielerinnen Großbritanniens. Alle vier sind außerdem in den Adelsstand der „Dame“ gehoben worden. Und alle vier verbindet eine mehr als 50-jährige Freundschaft. Ab und zu treffen sie sich auf dem Land, plaudern „very british“ über ihr Leben, erinnern sich an alte Zeiten und tauschen sich über ihre Erlebnisse am Theater, am TV-Set oder vor der Filmkamera aus.
Der preisgekrönte Regisseur Roger Michell hat die vier beeindruckenden Schau-spielerinnen mit der Kamera begleitet. Das Ergebnis: eine unvergleichliche Tea-Time auf der Leinwand.