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Ein deutsches Mädchen – Mein Leben in einer Neonazi-Familie

Nach der gleichnamigen Autobiografie von Heidi Benneckenstein

Im Münchner ‘Speckgürtel’ wächst Ende der 1990er-Jahre das Mädchen Heidrun in einer äußerlich unauffälligen Mittelstandsfamilie auf, in der sie und ihre Schwestern in der Ideologie des Nationalsozialismus großgezogen werden. Heidrun erlebt paramilitärischen Drill in den Ferienlagern dem mittlerweile verbotenen Verband ‘Heimattreue Deutsche Jugend’. Sie lernt alle drei Strophen des Deutschlandliedes zu singen und das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 als Laubsägearbeit anzufertigen. Mit 15 Jahren ist sie fester Teil der Neonazi-Szene in Bayern, nimmt an Aufmärschen teil, verprügelt einen Journalisten und hetzt gegen Ausländer. Erst als Heidi sich in den rechten Liedermacher Flex verliebt und die beiden ein Kind erwarten, bekommt ihr geschlossenes Weltbild erste Risse.

Die Geschichte der jungen Aussteigerin aus der deutschen Neonazi-Szene zeigt durch den persönlichen Einblick eine hermetische Parallelwelt auf. Sorgsam plant und organisiert die rechtsradikale Szene in Deutschland in ihren Nachwuchsorganisationen ihre Zukunft. Weil es Heidi Benneckenstein und ihrem Mann Felix dennoch gelungen ist, die Szene hinter sich zu lassen und heute selber Aussteiger*innen zu helfen, ist „Ein deutsches Mädchen“ auch ein Mut machender Bericht.

Kombi-Gutscheine für das MUCA + Kunstlabor 2

Die Gutscheine werden per Post zugeschickt.

Kombiticket gültig für MUCA und KUNSTLABOR 2
KUNSTLABOR 2: Öffnungszeiten:  FR+SA 10-20 Uhr, SO 10-18 Uhr
MUCA: Offnungszeiten: SA+SO 12-18 Uhr

Das KUNSTLABOR 2 ist die Fortführung eines erfolgreichen Zwischennutzungsprojekts des Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA), bei dem 2018/19 der leerstehende Tengelmann-Komplex mit 50 Künstlerinnen und Künstlern in ein begehbares Kunstwerk verwandelt wurde.

Mit knapp 10.000qm Fläche auf sechs Etagen und weiteren 6.800qm Außenbereich, bietet das ehemalige Gesundheitshaus Platz für eine Vielzahl an Konzepten.

Das KUNSTLABOR 2 vernetzt KünstlerInnen untereinander und lässt BesucherInnen in einen Dialog mit ihnen treten. Durch vor Ort entstehende Arbeiten erfolgt ein Austausch während des Schaffensprozesses zwischen der Öffentlichkeit und den Kreativschaffenden.

In dieser Vielzahl an Räumen können Besucher:innen auf Entdeckungstour gehen und sowohl auf lokale Größen, als auch auf international renommierte Künstler:innen und ihre Arbeiten treffen.

Was euch erwartet:
spektakuläre Ausstellungen und begehbare Rauminstallationen

Romeo und Julia nach William Shakespeare

Romeo und Julia – Shakespeares berühmte Liebestragödie, so unsterblich wie die Liebe selbst. Unter der Leitung von Regisseur Ulf Goerke entwickelt das inklusive Ensemble der Freien Bühne München seine ganz eigene Version der bekannten dramatischen Verstrickungen. Wie hoch ist der Preis für Versöhnung und Frieden? Können sich die Liebenden doch noch gegen ihr feindliches Umfeld behaupten? Wer gewinnt diesen spannungsgeladenen Kampf der Gefühle zwischen der Macht der Liebe und der Liebe zur Macht?

Meisterkonzert im Herkulessaal

Programm
Brahms: Violinkonzert D-Dur
Haydn: Symphonie „La chasse“
Bizet: Carmen-Suite
Brahms: Ungarischer Tanz Nr.6
Roman Kim – Solovioline & Residenz-Solisten PLUS

Nora – Ein Thriller

Nora hat es geschafft. Nur noch die letzte Rate des Darlehens, das sie unter einem Vorwand ohne Wissen ihres Mannes Torvald aufgenommen hatte, um diesem eine lebenswichtige Auszeit zu finanzieren, muss sie bezahlen. Kurz vor dem Ziel, 72 Stunden vor Weihnachten, gerät Nora in Bedrängnis, und alle Annahmen über ihre Beziehung kommen auf den Prüfstand. Bald steht sie vor einschneidenden Lebensentscheidungen. Ibsens Theaterthriller regte immer wieder große Künstler*innen wie Elfriede Jelinek oder Rainer Werner Fassbinder zu einer Auseinandersetzung an.

Lange Nacht der Museen

Die Tickets können am Veranstaltungstag (15.10.22) durchgehend ab 15 Uhr am Infozelt auf dem Odeonsplatz (vor der Feldherrnhalle) abgeholt werden. Das Infozelt ist die ganze Nacht geöffnet.

Das Ticket berechtigt zum Eintritt in alle beteiligten Häuser für das Abendprogramm sowie für die MVG-Shuttlebusse. Achtung: Der MVV ist in diesem Jahr nicht enthalten.

Am dritten Samstag im Oktober heißt es in München wieder „Mehr Museum für alle“: Zum 23. Mal laden am 15. Oktober gut 80 Museen, Sammlungen, Galerien, Kirchen, Kunsträume und besondere Orte von 18 bis 1 Uhr zur „Langen Nacht der Münchner Museen“. Zusätzlich zu den laufenden Ausstellungen locken viele Attraktionen zum Museumsbesuch der besonderen Art, bei dem die Nachtschwärmer:innen Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik in anderem Licht erleben können. Die Vielfalt der teilnehmenden Häuser beeindruckt genauso wie das breite Themenspektrum. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zusammenstellen Ihrer individuellen Lange Nacht-Tour und schon jetzt viel Vergnügen beim Eintauchen in die Museumswelten!

Max Mutzke & Band

Er gilt wohl als einer der umtriebigsten und vielseitigsten Künstler, die unser Land zu bieten hat. Nach zwei ausgedehnte Touren und diversen Auftritten in erfolgreichen TV-Formaten arbeitet er nun an seinem neuen deutschsprachigen und autobiografischen Album, welches noch im Sommer erscheinen soll. Der aktuell größte Wunsch des sympathischen Sängers aus dem Schwarzwald ist es aber, endlich wieder auf die große Livebühne zurückzukehren und gemeinsam mit seiner Band neue Musik und sicher auch Best-Of-Hits aus seiner nun bereits über 15 Jahre andauernden Karriere zu präsentieren.

PASSAGEN – modernes dreiteiliges Ballett

Choreographie David Dawson, Marco Goecke, Alexei Ratmansky
Musik Marjan Mozetich, Modest Mussorgski, Unsuk Chin

Dauer ca. 2 Stunden 30 Minuten

Affairs of the heart (ca. 19.30 – 20.00 Uhr) Pause (ca. 20.00 – 20.30 Uhr) Bilder einer Ausstellung (ca. 20.30 – 21.05 Uhr) Pause (ca. 21.05 – 21.25 Uhr) Sweet Bones’ Melody (ca. 21.25 – 21.55 Uhr)

In Affairs of the Heart beschreibt David Dawson eine seelische Reise, in deren Verlauf vielfältige Schattierungen der menschlichen Existenz hervortreten. Die Neukreation Dawsons am Bayerischen Staatsballett entstand zum gleichnamigen Konzert für Violine und Streicher von Marjan Mozetich. Kreis- und spiralförmige Bewegungsmuster bilden das Zentrum einer Choreographie, die einen großen Sog entfaltet.Marco Goecke akzentuiert in seiner Neukreation Sweet Bones´Melody für das Bayerische Staatsballett verschiedene Stadien innerhalb eines Entwicklungsprozesses und gestaltet die dazwischen liegenden Verbindungen. Er setzt dafür eine expressive Körpersprache ein, die jenen in den Knochen verborgenen „süßen Melodien“ nachspürt, die zum hörbaren Klingen in der Außenwelt drängen. In Zusammenarbeit mit Raimonds Zelmenis richtete die Komponistin Unsuk Chin ihr Orchesterwerk Mannequin von 2015 eigens für das Bayerische Staatsorchester neu ein.Transitorische Momente stellen ein wichtiges Motiv in Modest Mussorgskis Bilder einer Ausstellung dar, insbesondere in den musikalischen „Promenaden“ zwischen den einzelnen Gemälden, die von der Musik evoziert werden. 2014 schuf Alexei Ratmansky auf die Originalfassung für Klavier eine Choreographie, die sensibel mit dem Charakter der jeweiligen musikalischen Nummer verwoben ist, mal feierlich glänzend, mal schwer melancholisch und dann wieder heiter, luftig und verspielt. Der choreographische Ablauf sowie Bühne und Kostüme sind von der berühmten, 1913 entstandenen Farbstudie Quadrate mit konzentrischen Ringen  Wassily Kandinskys inspiriert. Das Werk befindet sich in der Sammlung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München.