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PALMASOLA

Spanisch mit deutschen Übertiteln
Kokain ist die zweithäufigste illegale Droge in Europa. Handel und Konsum steigen europaweit stetig. 2021 wurden allein in Deutschland zwischen Januar und März 16 Tonnen Kokain sichergestellt, 2020 waren es insgesamt 10 Tonnen. Wer sich als Europäer*in als Drogenkurier verdingt, kann mit Glück an den unglaublichen Gewinnspannen im Handel mit dem weißen Gold teilhaben. Wer dabei in Bolivien von der Polizei aufgegriffen wird, landet mit hoher Wahrscheinlichkeit in Palmasola, dem größten Gefängnis des Landes. Der Ort nimmt in der zynischen Rankingliste der „härtesten Knäste“ der Welt seit Jahren zuverlässig einen Spitzenplatz ein. Der bolivianische Staat stellt keine Zellen, sondern die Insassen müssen sich ihre Unterkünfte mieten, kaufen oder bauen, unter Umständen auch erkämpfen. Die Spannweite reicht von einfachen Pritschen bis zu komfortablen Unterkünften der Wohlhabenden und Bandenführer. Hier sitzen 70 Prozent der Häftlinge ohne Urteil ein. Viele warten seit Jahren vergeblich auf ein Gerichtsverfahren, doch ohne Geld gibt es auch kein Recht.

Palmasola erzählt von den Überlebenstrategien, Träumen und Albträumen der Häftlinge in der neoliberalen Versuchsanstalt und untersucht die Gesetzmäßigkeiten dieses „Staates im Staat“. Was sind Recht und Gerechtigkeit? Nach welchen Kriterien organisieren sich Gemeinschaften? Wie nehmen Kinder, die in diesem Gefängnis aufwachsen, die Welt wahr? Nach einer erfolgreichen Europapremiere in der Schweiz und der Einladung zum Schweizer Theatertreffen 2020 kommt die Produktion, die anhand aktueller Recherchen um den Einfluss von COVID-19 auf die Haftbedingungen erweitert worden ist, in die Münchner Kammerspiele.

An den Münchner Kammerspielen gelten die 2G+ Regelungen (inkl. FFP2-Maske am Platz)!

Ausstellung: Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert

Hannah Arendt, die große deutsch-amerikanische Philosophin, erlebt derzeit eine bemerkenswerte Renaissance. Als Prophetin der Freiheit, die dazu aufrief, die Meinungen anderer auszuhalten, sind ihre Fragestellungen und Themen von großer Aktualität. Mit der höchst erfolgreichen Ausstellung »Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert«, einer Übernahme aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin, setzt das Literaturhaus München seine Beschäftigung mit dem Demokratiebegriff fort.

Hannah Arendt prägte maßgeblich zwei für die Beschreibung des 20. Jahrhunderts zentrale Begriffe: »Totale Herrschaft« und »Banalität des Bösen«. Sie äußerte sich über Totalitarismus, Antisemitismus, die Lage von Flüchtlingen, den Eichmann-Prozess, die »Rassentrennung« in den USA, Studentenproteste und Feminismus. Nichts davon ist heute abgeschlossen.

Link zum Literaturhaus

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Roman: Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge

Wir warten alle darauf, gefunden zu werden …
Auch Anthony Peardew, der auf seinen Streifzügen durch die Stadt Verlorenes aufsammelt. Jeden Gegenstand bewahrt er sorgfältig zu Hause auf. Er hofft, so ein vor langer Zeit gegebenes Versprechen einlösen zu können. Doch ihm läuft die Zeit davon. Laura übernimmt sein Erbe, ohne zu ahnen, auf welch große Aufgabe sie sich einlässt. Überrascht erkennt sie, welche Welt sich ihr in Anthonys Haus eröffnet.

Ein Roman über verlorene Dinge und zweite Chancen. Über einzelne Handschuhe, schönes Teegeschirr, begabte Nachbarinnen, unerwartete Freundschaften und zeitlose Liebe.

“Und so fing ich mit meiner Sammlung verlorener Dinge an. Vielleicht dachte ich, wenn ich jeden verlorenen Gegenstand rettete, den ich fand, würde jemand das Einzige auf der ganzen Welt retten, an dem mir wirklich etwas lag, und ich würde es eines Tages zurückbekommen, um mein gebrochenes Versprechen doch noch einzulösen.” Anthony Peardew

Eugen Onegin

In St. Petersburg hat sich Eugen Onegin mit Müßiggang und exzessiven Ausschweifungen die Zeit vertrieben. Auf dem Land macht er Bekanntschaft mit dem Poeten Lenski, dessen Braut Olga und deren verträumter Schwester Tatjana, die sich zu dem weltgewandten Dandy hingezogen fühlt. Doch Onegin zeigt ihr die kalte Schulter, worüber er einen Streit mit Lenski vom Zaun bricht, auf dessen Höhepunkt ein todbringender Schuss fällt. Rastlose Jahre später versucht Onegin, Tatjana zurückzugewinnen. Aber die Verhältnisse haben sich inzwischen radikal verändert…

Dauer: 19.30 Uhr – 22.18 Uhr, eine Pause nach ca. 95 Minuten
Die Karten sind auf deinen Namen und KulturRaum hinterlegt und müssen bis spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse abgeholt werden.

Hänsel und Gretel – eine Märchenoper

Das arme Geschwisterpaar Hänsel und Gretel wird von seiner Mutter zum Beerensuchen in den Wald geschickt. Bald schon finden die Kinder nicht mehr aus dem Wald heraus und müssen unter dem Schutz von 14 Engeln die Nacht in der einsamen Düsternis verbringen, wo sie schließlich auf das Pfefferkuchenhaus der bösen Knusperhexe stoßen. Die Geschichte von Hänsel und Gretel zählt wohl zu den bekanntesten Märchen aus der Sammlung der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Engelbert Humperdinck und seine Librettistin Adelheid Wette schufen aus dem bekannten Stoff eine der erfolgreichsten Opern des 20. Jahrhunderts. Seit seiner Weimarer Uraufführung im Jahre 1893 gehört das Werk zum weihnachtlichen Standardrepertoire jedes Musiktheaterhauses und begeistert bis heute Jung und Alt.

Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)

Medusa, das Inzestkind von zwei Meereswesen, wird vom Meeresgott Poseidon in Athenes Tempel verführt und vergewaltigt. Athene ist erzürnt und verwandelt Medusa in eine geflügelte Gestalt mit Schlangenhaaren, deren Anblick alle zu Stein erstarren lässt. Nicht wenige Männer begeben sich auf die Reise, um ihr den Kopf abzuschlagen und sich dessen Macht anzueignen. Perseus gelingt das –mit Athenes Hilfe. Die Anti-Heldin wird überlistet und geköpft. So der Mythos, so der mythische Referenzrahmen für die Aushandlung von Regeln, Ängsten und gewaltvollen Fantasien. Sivan Ben Yishais Text ist eine moderne Vermessung des patriarchalen Geschlechtermodells als kultur- und epochenübergreifendes Gewaltsystem, das sich durch Duldung und Unterstützung reproduziert.

Weitere Infos findet ihr hier.