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Bayerische Suffragetten

Wir würden in einer anderen Stadt leben, hätten mehr Leute diesen Frauen zugehört: Vor 120 Jahren war München eine absolute Hochburg der Frauenbewegung. Viele Künstlerinnen standen an ihrer Spitze, darunter Anita Augspurg und Sophia Goudstikker und ihr legendäres Fotoatelier Elvira, aber auch viele Schriftstellerinnen wie Gabriele Reuter, Carry Brachvogel oder Helene Böhlau. Diese Frauen stellten die bisher gültige Ordnung radikal in Frage, wollten berufstätig sein (und Mutter), kämpften für „Bildung, Gesundheit und Recht“, obwohl es ihnen verboten war, sich politisch zu organisieren. Sie trafen sich trotzdem, rauchten und tranken, führten alle möglichen Formen von Beziehungen, und schufen eine politisch wirksame Bewegung. Dieses musikalische Stück stellt zehn vergessene Protagonistinnen vor und bringt sie in Verbindung zu heute. Der erste bayerische Frauentag 1899 war ein Höhepunkt und zugleich ein Wendepunkt. Immer wieder stockte die Bewegung, wurden Errungenschaften vergessen. Die Nazis vernichteten das Erbe der ersten Frauenbewegung gründlich, aber auch im kollektiven Gedächtnis der Stadt heute haben diese Frauen keinen Platz. „Bayerische Suffragetten“ hat es nie gegeben, aber mit diesem Stück erfinden und erforschen die Kammerspiele die Freundinnenschaft von gestern, um Netzwerke und Role Models für morgen zu befeuern.

Funky Town im GOP

Funk inspiriert Generationen, erreicht die Seele und prägt überall auf der Welt ein urbanes Lebensgefühl. Ob als jazziger Soul-Pop in den USA, als Discosound der 80er oder als Hip-Hop- und House-Music: Funk hat eine Wirkung, die bis in den kleinsten Zeh reicht. Das GOP widmet dem „Funky way of life“ eine pralle Show. Wenn sich dieser Groove mit dem Können moderner Weltklasse-Akrobaten paart, dann brennt endgültig die Luft. Die Herren, die durch dieses einzigartige Live-Erlebnis führen, sind mit diesem Lebensgefühl groß geworden: Beatbox-Jongleur Robert Wicke und der Godfather of Breakdance und Electric Boogie Kai Eikermann. Die Zwei starteten ihre Karriere auf der Straße, waren gerade mit Circus Roncalli auf Tour und sind jetzt die Bürgermeister von „Funky town“.

SPIELART FESTIVAL: The Drying Prayer

Mit The Drying Prayer kreiert der tschadische Choreograph Taigué Ahmed zusammen mit seinem fünfköpfigen Tänzer*innen-Ensemble und dem Musiker und DJ Afrotronix ein Tanzstück, das sich mit aktuellen Transformationen von Lebensraum, Flora, Fauna und Gemeinschaftsstrukturen am Tschadsee beschäftigt. Der Tschadsee ist eines der ältesten Wunder der Sahara-Wüste, das die Länder Tschad, Nigeria, Niger und Kamerun verbindet und die Region mit Wasser und Nahrung versorgt. Neben seiner Schönheit bietet der See Mensch und Natur einen Schutzraum und ist zugleich ein spirituell aufgeladenes Archiv für Tänze und Gesänge der um ihn lebenden Ethnien. In den letzten Jahren ist der Tschadsee aufgrund von Klimawandels, zunehmender Sicherheitsproblemen und daraus resultierenden Vertreibungen zu einem bedrohten Lebensraum geworden. Da wo Mensch und Natur friedlich zusammenlebten, häufen sich heute Konflikte im Zusammenleben, die überwiegend mit einer Militarisierung der Regionen beantwortet werden.

Ausgehend von einer Recherche, die das Ensemble vor Ort durchführt, entsteht die Grundlage des Bewegungsvokabulars für das Stück. Zeitgenössischer afrikanischer Tanz trifft auf traditionelle Bewegungsabläufe; Hip Hop auf den urban dance style Coupé-Decalé. Hierzu komponiert DJ Afrotronix eine Musik, die traditionellen Klänge der Region zusammenführt mit Elektro- und Dance-Sounds.

SPIELART FESTIVAL: Madama Butterfly

In MADAMA BUTTERFLY untersucht die Regisseurin Satoko Ichihara die stereotype Konstruktion japanischer und asiatischer Weiblichkeit in Anlehnung an die Erzählung von Giacomo Puccinis Oper. In dieser Oper wird die 15-jährige Cio-Cio-San mit einem amerikanischen Offizier verheiratet. Als er kurz danach verschwindet ist sie schwanger. Später erfährt sie, dass er eine amerikanische Frau geheiratet hat und begeht Selbstmord.

Was geschieht, wenn diese Geschichte mit den Menschen passiert, die im Jahr 2021 in Tokio oder in Europa leben? Anstatt den Originaltext zu adaptieren, erzählt Satoko Ichihara in MADAMA BUTTERFLY eine zeitgenössische Geschichte. Sie spielt in einer japanischen Gesellschaft, die sich an dem westlichen Schönheitskanon orientiert und seine Begehren übernimmt. Dabei befasst Satoko Ichihara sich humorvoll und schamlos mit Fragen nach Zugehörigkeit, romantisierten Vorstellungen multikultureller Identitäten und den kolonialen Strukturen unserer Sehnsüchte.

Lange Nacht der Museen

Das Ticket berechtigt zum Eintritt in alle beteiligten Häuser für eine Person. Es gilt zudem als Fahrkarte für eine Person am Veranstaltungstag für die Sondershuttlebusse und alle anderen Verkehrsmittel im MVV-Gesamttarifgebiet (16.10. ab 12 Uhr bis 17.10. bis 8 Uhr).

Am Samstag, 16. Oktober, lädt die Lange Nacht der Münchner Museen zum nächtlichen Rundgang durch Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik. Von 18 bis 1 Uhr zeigen rund 75 Museen, Sammlungen und Galerien ihre Schätze zu ungewohnter Stunde. Geboten wird eine einzigartige Vielfalt an Ausstellungen, Führungen Sonderprogrammen, Konzerten und Performances.

Neben den großen Häusern mit den weltbekannten Sammlungen warten kleinere Museen und Kunstprojekte darauf, entdeckt zu werden.

Es gilt die 3G Regel: die Besucher müssen geimpft, genesen oder getestet sein!

Die Tickets sind auf euren Namen hinterlegt und können am Veranstaltungstag (16.10.19) durchgehend ab 13 Uhr am Infozelt auf dem Odeonsplatz (vor der Feldherrnhalle) abgeholt werden. Das Infozelt ist die ganze Nacht geöffnet.

Hier könnt ihr nachsehen, welche Museen am 16.10. dabei sind: https://www.muenchen.de/veranstaltungen/event/4378.html

Kinogutscheine für das Arena Kino

Gutscheine für das Arena Kino in München. Gültig für einen Film deiner Wahl.
Programm einsehbar unter https://www.arena-kino.de/
So sind die Gutscheine einlösbar:
1. Im Kino anrufen
2. Plätze reservieren für einen Kinofilm deiner Wahl
3. Tickets an der Abendkasse abholen und Gutscheine abgeben

“Gott” nach Ferdinand von Schirach

Elisabeth Gärtner, pensionierte Architektin, hat nur noch einen Wunsch: Sie will sterben. Ihr geliebter Ehemann ist vor drei Jahren an Krebs gestorben und ohneihn macht für sie das Leben keinen Sinn mehr. Ein Medikament, das ihr erlaubt, selbstbestimmt in den Tod zu gehen, wird ihr verweigert. Jetzt soll vor dem Ethikrat grundsätzlich über ihren Fall entschieden werden. Juristische, medizinische und theologische Sachverständige streiten leidenschaftlich über die Frage: Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Dürfen Ärzt*innen beim Suizid helfen? Und wem gehört eigentlich unser Leben? Uns? Dem Staat? Gott?

In seinem hochaktuellen neuen Stück «Gott» setzt sich der Autor und Jurist Ferdinand von Schirach mit dem kontrovers diskutierten Thema der Sterbehilfe auseinander. Wie schon in seinem Erfolgsstück «Terror» spielt auch in «Gott» das Publikum wieder eine zentrale Rolle. Denn am Ende der fiktiven Sitzung des Ethikrates entscheiden Sie, ob dem Wunsch von Frau Gärtner entsprochen werden soll oder nicht.

Funky Town im GOP

Funk inspiriert Generationen, erreicht die Seele und prägt überall auf der Welt ein urbanes Lebensgefühl. Ob als jazziger Soul-Pop in den USA, als Discosound der 80er oder als Hip-Hop- und House-Music: Funk hat eine Wirkung, die bis in den kleinsten Zeh reicht. Das GOP widmet dem „Funky way of life“ eine pralle Show. Wenn sich dieser Groove mit dem Können moderner Weltklasse-Akrobaten paart, dann brennt endgültig die Luft. Die Herren, die durch dieses einzigartige Live-Erlebnis führen, sind mit diesem Lebensgefühl groß geworden: Beatbox-Jongleur Robert Wicke und der Godfather of Breakdance und Electric Boogie Kai Eikermann. Die Zwei starteten ihre Karriere auf der Straße, waren gerade mit Circus Roncalli auf Tour und sind jetzt die Bürgermeister von „Funky town“.