Archiv des Autors: KulturKick Team

Majan

Obwohl er im Rap zuhause ist, sprengt Majan das enge Genre und arbeitet mit Sounds aus RnB, House, urbanem Pop und Anderem. Vor drei Jahren machte den Rapper aus dem schwäbischen Schorndorf dann die gemeinsame Hitsingle „1975“ – zusammen mit Cro – quasi über Nacht bekannt und diverse junge Radiosender zeichneten ihn sogar als besten Newcomer aus. „Oh Boi“ heißt seine aktuelle Veröffentlichung, auf der sich melancholische Lieder voller Selbstzweifel, vom Scheitern an der Realität, aber auch sehr energetische Stücke wiederfinden. Und live hat er ohnehin schon mehrfache seine Qualitäten bewiesen.

Weitere Infos zur Veranstaltung hier

RIN

„Kleinstadt“ heißt das aktuelle Album von RIN, der Rap-Sensation aus Baden-Württemberg. Es ist eine Reise in seine Vergangenheit, ein vielseitiger, genreübergreifender Sound für seine Heimat Bietigheim-Bissingen. „Für mich“, so sagt er, „ist es das wichtigste Album meiner Karriere, weil es ein Befreiungsschlag aller von mir selbst erstellten bisherigen Formeln ist“. Längst ist er ein Star, das Sprachrohr einer ganzen Generation, der im Radio auf A-Rotation läuft, die Playlisten anführt und bei seinen Konzertshows die Massen beben lässt. Mit der „Kleinstadt“ im Gepäck geht es jetzt auf große Tour.

Support: Blumengarten + Souly

Mola [im Technikum]

Das Leben ist schön Tour ´23
Molas Musik ist die ungeschönte Antithese zu einer rosaroten Welt. Sie feiert sich kaputt, zieht einen mit in ihr inneres Chaos und verzichtet auf übliche romantisierende Verklärungen der unbarmherzigen Orientierungslosigkeit, die einen nach der letzten Kippe auf dem Nachhauseweg einholt. Geboren im italienischen Erba hat es Mola nach München verschlagen, wo sie an ihrer unkonventionellen Popmusik bastelt. Einem Gemisch, das die Nonchalance großer Soulhymnen, die Anmut des Italo-Disco der Achtziger und die Ungeniertheit lasziver HipHop-Banger bündelt, ohne auf Krampf modern klingen zu wollen.

Weitere Infos zur Veranstaltung hier

Generalprobe zu “Le Parc” (Ballett)

Das Ballett Le Parc  entstand 1994 für die Opéra de Paris mit Isabelle Guérin und dem heutigen Ballettdirektor Laurent Hilaire in den Hauptrollen. Die Choreographie spielt mit Elementen aus dem zeitgenössischen Ballett, was den Tänzer:innen äußerste Präzision abfordert. Mit diesen Mitteln wirft Angelin Preljocaj einen zeitgenössischen Blick auf die stilisierten Traditionen und Regeln für die Liebe und das Leben des 17. und 18. Jahrhunderts.

Le Parc handelt von den Phasen einer galanten Verführung. Im Mittelpunkt steht ein Paar, das über mehrere Stationen einen Weg zueinander findet. Die Choreographie von Angelin Preljocaj zeigt die Entwicklung der Beziehung von der ersten Annäherung, über das Entfachen der Leidenschaften, einsetzenden Widerständen, nächtlichen Träumen, Gefühlen von Schmerz und Ohnmacht bis zur Hingabe. Jeder der drei Akte wird durch eine Szene mit vier Gärtnern eingeleitet. Sie gehören einer unbestimmten Zeit an und scheinen nicht nur das Geheimnis dieses Ortes zu hüten, sondern auch untergründig das sich darin entfaltende Geschehen zu strukturieren. Das dazu erklingende Sounddesign, in dem Geräusche, Stimmen und Klänge miteinander verwoben sind, stammt von Goran Vejvoda. Die übrigen Szenen werden von Orchesterwerken Wolfgang Amadeus Mozarts begleitet.

LEONCE UND LENA

1 Stunde 30 Minuten
Keine Pause

Die Geschichte ist scheinbar schnell erzählt: Ein Prinz und eine Prinzessin aus benachbarten Königreichen flüchten vor einer arrangierten Ehe, verlieben sich inkognito ineinander und versuchen, mit einer List ihren Lebensweg selbst zu bestimmen – nur um am Schluss festzustellen, dass sie ihrem vorbestimmten Schicksal in die Arme geflüchtet sind. So weit, so klar.

Ein Shakespeare’scher Klamauk könnte das sein, eine Parodie auf Goethes «Werther» und das monarchische System, eine Studie über Jugend und Langeweile. Bei der genaueren Lektüre stellt man aber fest, dass seltsame Lücken, Risse und Leerstellen zwischen den Textzeilen klaffen – und auch die Figuren selbst voller unverfugter Abgründe sind, in die man als Leser*in, Schauspieler*in oder Regisseur ständig hineinfällt und an deren Boden die großen Menschheitsfragen funkeln: wer, weshalb, wohin.

Dante YN

Seine Musik erzählt Geschichten aus der Hood – unverfälscht, gechillt und pointiert; einerseits allgemeingültig und dennoch bezwingend persönlich. Mit gerade einmal 20 Jahren hat der Wolfsburger Rapper Dante YN eine künstlerische Vision entwickelt, die ihn vom Rest der Rap-Szene abgrenzt. Für ihn ist das, was er da macht nicht mehr Trap und auch kein Untergrund, sondern einfach etwas Neues. Bereits im jungen Alter von 14 Jahren hat er angefangen Musik zu machen und inzwischen gilt er als einer der kommenden Stars der deutschen Szene. Mit seinem neuen Album „Dante ≥“ geht es im Herbst auf Tour.

Weitere Infos zur Veranstaltung hier

WoW – Word on Wirecard

Der polnische Shootingstar Łukasz Twarkowski kreiert nach seiner spektakulären Installation „Respublika“ erneut eine seiner virtuosen Theaterwelten zwischen Film und Bühne.

Gemeinsam mit der Dramatikerin Anka Herbut nimmt er sich die skurrile Geschichte um die Havarie des Münchner Finanzdienstleisters Wirecard vor. Der größte Finanzskandal in der Geschichte der Bundesrepublik kreist um virtuelle Milliardenumsätze und die verführerische Imagination eines deutschen Tech-Giganten von Weltrang, der endlich in der Champions League des Silicon Valley mitspielen wollte. Das Spiel mit unterschiedlichen Realitätsebenen wurde in den 1960 er Jahren zu einem häufig verwendeten Motiv utopisch – fantastischer Erzählungen. Schon in seinem 1964 erstmals in den USA erschienenen Roman „Simulacron – 3“ hatte Daniel F. Galouye eine „Welt am Draht“ vorausgesehen: Der Kampf des Einzelnen gegen ein scheinbar allmächtiges gesichtsloses System, das die in ihm lebende Individuen wie Marionetten am Draht tanzen lässt. Eine politische Parabel von zeitloser Gültigkeit, die sich u.a. in Verfilmungen von Rainer Werner Fassbinder „Welt am Draht“ und „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ sowie aber auch in der zwischen 1999 und 2003 entstandene Filmtriologie „Matrix“ wiederfinden lässt. Nun, da künstliche Intelligenz zunehmend alle Lebensbereiche bestimmt, gewinnen diese dystopischen Zukunftsvisionen an Aktualität.

Auf dem Boden dieses philosophischen Gedankenspiels von fiktiver Existenz und Realität der fantastischen Literatur der 1960er Jahre verdichtet Łukasz Twarkowski mit seinem Team den Münchner Thriller um Wirecard zu einer ganz neuen Geschichte. Ein mitreißender Theaterabend über die Grenzen unserer Wahrnehmung.
Ein zeitgenössisch-dystopischer Finanz-Thriller.

Weitere Infos zum Stück hier

Alli Neumann

Country, Funk, Blues und viele Gitarren, dazu gekonnte Spielereien mit Sounds, die das facettenreiche Debütalbum der Schauspielerin und Songwriterin auszeichnen. Ihr Platte „Madonna Whore Komplex“ ist ein Werk über Sexismus, Identität, Integrität und die Reise zum eigenen Label. Bei der Entstehung spürte Alli Neumann dem Gefühl emotionaler Unabhängigkeit nach. Dabei versprühen die Songs gute Vibes samt Leichtigkeit und Witz, was die 27-Jährige auch live zeigt – ob bei den Festivals Dockville oder Fusion oder auch als Eröffnerin für Bands wie AnnenMayKantereit, Years & Years und Coldplay.

Weitere Infos zur Veranstaltung hier