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Sharktank

HipHop meets Pop und Indie: Katrin, Mile und Marco sind Sharktank. Sie überwinden und verbinden im Zusammenspiel nicht nur Genres. Wo verspielte Feel-Good-Beats und leichtlebige Instrumentals auf Conscious-Rap und melodische Vocals treffen, hat das Wiener Trio seinen bunten Sound gefunden. Schon die erste Single „Washed Up“ war ein Radio-Ohrwurm. Das Debütalbum „Get It Done“ folgte. Dabei zeichnet sowohl das Songwriting als auch der Recording-Prozess eine gewisse Spontanität aus, lautet doch das Motto der Drei: „einfach Musik machen, weil es Spaß macht.“ Und die Freude merkt man auch live!

A Sea Symphony

Herkulessaal, München

MünchenKlang | Chor und Orchester
Thomas Hefele | Musikalische Leitung

Katharina Burkart | Sporan
Andreas Burkart | Bariton

Unter der Schirmherrschaft von Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Eine majestätische Blechbläserfanfare, die den Komponisten selbst wie er einmal sagte bei der ersten Probe „fast vom Podest geblasen hätte”, gefolgt vom Choreinsatz im Fortissimo: gleich die ersten Takte der Sea Symphony (1909) klingen feierlich entschlossen nach Aufbruch und Zuversicht, ganz so „als hätte man einen Vorhang geöffnet […] und so den Blick auf die Weite des Meeres freigegeben”, wie ein Kritiker der Times nach der Uraufführung berichtet. Was folgt, ist eine musikalische Reise in vier Sätzen über das Meer als Sinnbild für den menschlichen Entdeckergeist und die Suche nach neuen Horizonten. Die plastische, spätromantische Klangsprache saugt die Zuhörer ins Geschehen ein und lässt sie die Urgewalt des Meeres dabei förmlich spüren.

Ein Aufbruch zu neuen Horizonten war die Sea Symphony auch für Ralph Vaughan Williams selbst. Mit seinem ersten großen symphonischen Werk, mit dessen Komposition er sich sieben Jahre lang beschäftigt hatte, war er auf der Suche nach seinem eigenen Stil. Englisch sollte er sein, gleichzeitig aber weltoffen und keineswegs nationalistisch. Auf der Grundlage von Walt Whitmans Gedichtzyklus „Leaves of Grass” erschuf er etwas vollkommen Neues. Eine Sinfonie, in der Chor, Orchester und Solisten von Anfang bis Ende gleichberechtigt miteinander in Dialog treten, in der sich die klassische europäische Musiktradition mit englischer Folklore mischt. Für Vaughan Williams sollte dieser Aufbruch sein Durchbruch werden. Er ist seither aus dem englischen Musikleben nicht mehr wegzudenken.

Mit der Aufführung der Sea Symphony am 15. April 2023 im Herkulessaal der Münchner Residenz begehen Chor und Orchester von MünchenKlang ihr 10-jähriges Jubiläum. Seit dem „Aufbruch” 2013 konnte sich das Ensemble als fester Teil der Münchner Musikszene etablieren. MünchenKlang hat es sich dabei zum Ziel gesetzt, neben den bekannten Werken der Chor- und Orchesterliteratur auch immer wieder neue musikalische Horizonte zu erkunden. Es gibt also kaum ein besseres Werk als die Sea Symphony – die zwar in England fester Bestandteil des Konzertkalenders, hierzulande aber weitgehend unbekannt ist – um auf 10 erfolgreiche Jahre zurück- und in eine Zukunft voll musikalischer (Neu-)entdeckungen vorauszublicken.

Flowers Forever – Blumen in Kunst und Kultur

Die Karten sind bis zum Ende der Ausstellung am 27.08.23 gültig.
Die Karten müssen bis 14. April im KulturRaum Büro (Zenettistraße 2, 1.OG) abgeholt werden. Karten, die nicht abgeholt wurden, gehen wieder in die Vermittlung.

Mit ihrer Pracht und Vielfalt ziehen Blumen uns seit jeher in ihren Bann. Zudem besitzen sie große Symbolkraft – sei es in der Mythologie, Religion, Kunst oder Politik. In früheren Jahrhunderten waren Blumen begehrte Statussymbole, heute werden sie als Massenprodukt global gehandelt. Aktuell rückt die Blume als ebenso fragiler wie unverzichtbarer Bestandteil des weltweiten Ökosystems in den Fokus. Flowers Forever bietet mit Objekten aus Kunst, Design, Mode und Naturwissenschaft einen faszinierenden, aufwendig inszenierten Rundgang durch die Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute.

Weitere Infos hier.

Fest fürs Leben

Ein Programm, das den Radius des Wortes „heiter“ ausschreitet: Von ausgelassen – Strawinsky – über ausgeglichen – Martinů – bis hin zu einem leicht melancholischen „Trotzdem“ bei Honegger. Die pastorale Behaglichkeit von Martinus Oboenkonzert mit seiner Leichtigkeit des Ausdrucks und den fantasievollen Melodien ist eine perfekte Eröffnung, wunderbar zu hören. In Strawinskys Suite des „Pulcinella“-Balletts wird das Tempo angezogen, zauberhaft übermütig schildert die Musik eine der Commedia dell’arte-Figuren in ihrer ganzen Lebenslust. Dieses Initialwerk des Neoklassizismus machte 1920 in Paris Furore, das gelingt mühelos auch heute noch. Arthur Honeggers vierte Sinfonie hingegen ist ein Kind des Zweiten Weltkriegs – uraufgeführt in 1947 in Basel. Ausdrücklich untertitelt der Komponist sie „Basler Freuden“ und trotzt damit bewusst den bedrückenden Nachkriegsverhältnissen. Zitate schweizerischer Musik beschwören ein nostalgisches Milieu, in dem sich doch sehr lebendige Musik von heiterer Grundstimmung entwickelt.

Bohuslav Martinů: Konzert für Oboe und Orchester
Igor Strawinsky: Pulcinella-Suite aus der Ballettmusik
Arthur Honegger: Symphony Nr. 4 „Deliciae basiliensis”

19:30 Uhr Präludium: Ensembles des Orchesters stimmen Sie mit ausgewählten Stücken auf das Konzerterlebnis ein.

LEONCE UND LENA

1 Stunde 30 Minuten
Keine Pause

Die Geschichte ist scheinbar schnell erzählt: Ein Prinz und eine Prinzessin aus benachbarten Königreichen flüchten vor einer arrangierten Ehe, verlieben sich inkognito ineinander und versuchen, mit einer List ihren Lebensweg selbst zu bestimmen – nur um am Schluss festzustellen, dass sie ihrem vorbestimmten Schicksal in die Arme geflüchtet sind. So weit, so klar.

Ein Shakespeare’scher Klamauk könnte das sein, eine Parodie auf Goethes «Werther» und das monarchische System, eine Studie über Jugend und Langeweile. Bei der genaueren Lektüre stellt man aber fest, dass seltsame Lücken, Risse und Leerstellen zwischen den Textzeilen klaffen – und auch die Figuren selbst voller unverfugter Abgründe sind, in die man als Leser*in, Schauspieler*in oder Regisseur ständig hineinfällt und an deren Boden die großen Menschheitsfragen funkeln: wer, weshalb, wohin.

Corpus Delicti

Die Karten liegen an der Abendkasse auf euren Namen bereit und müssen eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden!

Ein Drama von Juli Zeh

Deutschland im Jahr 2057. Der gesunde Menschenverstand hat gesiegt. Genforschung, medizinische Früherkennung, strenge Hygienegesetze verhindern sogar den Ausbruch von Erkältungen. Die junge Biologin Mia Holl war bis vor kurzem durchaus Befürworterin des Systems, das die Bürger vor körperlichem Leid bewahrt. Doch seit ihr Bruder Moritz mit Hilfe eines DNA-Tests des Mordes an einer Frau überführt wurde und sich im Gefängnis umgebracht hat, ist Mia aus der Bahn geworfen. Sie reicht ihre Ernährungsberichte nicht mehr ein, raucht gar eine Zigarette und der Zweifel an Moritz‘ Schuld wächst. Zählen Gefühle wie Trauer gar nicht mehr? Hat die Liebe keine Macht mehr? Die Justiz nimmt sie ins Visier, denn Mias Verhalten stellt die Grundlage des Staates, „die Methode“, in Frage. Ihr schärfster Gegner ist der Journalist Heinrich Kramer, dessen Buch “Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation” ein Schlüsselwerk der herrschenden Lehre ist. Mia wird zum Spielball eines Schauprozesses.

Pressestimmen

Starker Beifall, der etwas von der Spannung im Publikum verrät, das schließlich das eigene argumentative Versagen im Angesicht der blendenden Logik von Kramer schmerzlich zu spüren bekam.
(Die Deutsche Bühne)

Das umfängliche Stück […] bietet aber seinem Zielpublikum ab 15 in zweieinhalb Stunden reichlich Diskussionsstoff über die staatliche Kontrolle, öffentliche Moral und individuelle Freiheit.
(Münchner Abendzeitung)

egoFM fest 2023

Endlich wird wieder voll aufgedreht! Denn die schöne, neue Radiowelt zieht beim egoFM fest 2023 wieder ins komplette Muffatwerk ein. Das diesjährige Line-Up spiegelt dabei auch perfekt wider, für was der Sender bereits seit 15 Jahren steht: eine außergewöhnliche Musikauswahl, eine besondere Leidenschaft für Popkultur und urbane Trends – in der auch Künstler:innen jenseits des Mainstreams Platz finden. Beim Fest im März mit dabei sind Lola Marsh aus Tel Aviv, mit ihrem enthusiastischen Indie-Pop; das Gitarrenpop-Trio Cassia, mit frischem Wind von der britischen Insel; absolut grandioser und reflektierender, deutschsprachiger Post-Punk und New-Wave Sound von Betterov; tropische Nu-Disco-Klänge von Kid Simius & Bonaparte, die inzwischen gemeinsame Sache machen; einfühlsamer Synth-Folk-Pop vom Regensburger Telquist; und höchst angesagter Indie-Rock mit 90s-Vibes von Brockhoff aus Hamburg; zudem wundervoller und wellenschlagender Dream-Pop von Polar Noir. Nach den Konzerten wird wie immer mit Fancy Footwork bis in die Puppen weitergetanzt – gemäß dem Kredo von egoFM mit Musik, die alles ändert.