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Generalprobe: Dido und Aeneas

An einem Waldrand bewohnt eine Frau namens Dido ein Haus, das ihr nicht gehört. Sie ist eine Geflüchtete. Man weiß nichts über sie, außer dass sie von weit herkommt. Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Phantasie vermischen sich so sehr bei ihr, dass man nicht weiß, ob die mysteriösen Gestalten und bösen Geister, die zeitweise auftauchen, den Wald oder ihren Geist bewohnen. Dido empfindet eine verrückte Liebe zu einem Mann, der ebenfalls ein Geflüchteter ist: Aeneas. „Liebster, Liebster, der Morgen kommt…Was soll ich allein hier tun?…In diesem endlosen Leben…in diesem Traum ohne Grenzen und Farben…denn meine Grenze war der Ort, an dem du warst…und alle Farben der Welt brachen aus deinen Augen…Das Licht wird für alle kommen…aber ich allein in meiner Nacht?…“ (Erwartung)

Regisseur Krzysztof Warlikowski erzählt in Dido and Aeneas … Erwartung die Geschichte dieser Frau. Er verbindet die Barockoper Dido and Aeneas von Henry Purcell (circa 1688/89) mit dem expressionistische Monodram Erwartung von Arnold Schönberg (1909) und spiegelt beide Erzählungen auf psychologisch vielschichtige Weise ineinander.

Werther

1 Stunde 30 Minuten
Keine Pause

«Die Leiden des jungen Werther» geriet 1774 in ganz Europa zur literarischen Sensation und machte den erst 25-jährigen Goethe über Nacht zum Star der jungen Stürmer und Dränger. Ursprünglich wollte Goethe den Stoff über Werthers unerfüllte Liebe zu Lotte als Bühnenstück bearbeiten, entschied sich schließlich aber für die Form des Briefromans. Die Regisseurin Elsa-Sophie Jach greift Goethes verworfene Idee auf und transferiert in ihrer Werther-Bearbeitung das liebeskranke Alter Ego Goethes auf die Bühne. «WERTHER. Ein theatralischer Leichtsinn» erweitert dabei den erstaunlich modernen, flirrenden Goethe‘schen Gefühlsrausch um Texte einer Zeitgenossin Goethes: Karoline von Günderrode. Ihre eigenwillige, melancholische und hochpoetische Dichtung, die ihr die Bezeichnung «Sappho der Romantik» einbrachte, trifft mit ihrer emanzipatorischen Radikalität auf den emotionalen Überschwang von Goethes tragischem Anti-Helden.

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DRECKQUEENS – Bitches auf die Barrikaden

Komödie von Susanne Plassmann
Eine Dragqueen Theatergruppe steht kurz vor der Premiere. Es soll ein großes Stück über die Liebe werden unter der Leitung einer überspannten Regisseurin die viel erwartet, in Selbstzweifeln ertrinkt und ihre Dramen ungefiltert an ihre Stars weitergibt – was der ganzen Sache nicht hilft, ist, dass alle Darsteller Diven sind: ungerecht, fies und absolut launisch.
Die Liebe bleibt auf dem Papier, Herzen werden gebrochen und am Ende wird allen klar, dass Unsicherheit nicht nur aggressiv machen, sondern auch verbinden kann.

Ich hab noch nie

Fünf Jugendliche verbringen den Samstagabend gemeinsam mit Vorglühen, Feiern und Nachglühen. Wie immer fließt viel Alkohol. Am Montagmorgen gibt es eine Anzeige wegen Vergewaltigung in diesem Kreis.
Wer erinnert sich an was aus dieser Nacht zwischen Trinkspielrunden und Vergessen?

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Gier unter Ulmen

Aus dem Nichts hat Ephraim Cabot seine Farm in Neuengland durch harte Arbeit im Schweiße seines Angesichts geschaffen und hält seine drei Söhne mit puritanischer Strenge zur Arbeit an. Anstatt das Werk der gemeinsamen Mühen nun an die nächste Generation weiterzugeben, präsentiert der Witwer den längst erwachsenen Kindern die junge Abbie als seine Braut und setzt damit eine Tragödie von antiker Wucht in Gang: Während die älteren Brüder die Hoffnung, den Vater zu beerben, vollends aufgeben und dem Ruf des Goldes nach Kalifornien folgen, entsteht zwischen dem jüngsten Sohn Eben, seinem Vater und seiner Stiefmutter eine verhängnisvolle Dreieckskonstellation.

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Singer Songwriter Session [Open Stage]

Die Singer Songwriter Open Stage Session ist beinahe so alt wie das Import Export selbst. Längst hat sich die gemütliche Session als beliebtes Künstler:innen-Treff in München etabliert. Hier haben Gesangspoet:innen in der Regel jeden dritten Mittwoch im Monat die Gelegenheit, ihre selbst geschriebenen Liedgedichte vor Publikum zu präsentieren. Jedes Set besteht aus je drei Songs.

B Young – European Tour

Früher war er noch als Tontechniker unterwegs, auch um den Sound anderer Künstler abzumischen. Dabei entwickelte er sein feines Gespür für den melodischen Rap-Sound. Heute zählt der Londoner Bertan Jafer, alias B Young zu den aufstrebenden neuen britischen Rappern. Vor allem mit seiner Single „Jumanji“ kletterte er hoch in die Charts und schaffte so den Durchbruch in der englischen Szene. Dabei sind es vor allem seine starken Hooks und Melodien die den DIY-Künstler mit seinen Produktionen herausstechen lassen. Und auch nach mehr als bisher 400 Live-Shows weiß er auch auf der Bühne zu überzeugen.

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