Choreographie David Dawson, Marco Goecke, Alexei Ratmansky
Musik Marjan Mozetich, Modest Mussorgski, Unsuk Chin
Dauer ca. 2 Stunden 30 Minuten
Affairs of the heart (ca. 19.30 – 20.00 Uhr) Pause (ca. 20.00 – 20.30 Uhr) Bilder einer Ausstellung (ca. 20.30 – 21.05 Uhr) Pause (ca. 21.05 – 21.25 Uhr) Sweet Bones’ Melody (ca. 21.25 – 21.55 Uhr)
In Affairs of the Heart beschreibt David Dawson eine seelische Reise, in deren Verlauf vielfältige Schattierungen der menschlichen Existenz hervortreten. Die Neukreation Dawsons am Bayerischen Staatsballett entstand zum gleichnamigen Konzert für Violine und Streicher von Marjan Mozetich. Kreis- und spiralförmige Bewegungsmuster bilden das Zentrum einer Choreographie, die einen großen Sog entfaltet.Marco Goecke akzentuiert in seiner Neukreation Sweet Bones´Melody für das Bayerische Staatsballett verschiedene Stadien innerhalb eines Entwicklungsprozesses und gestaltet die dazwischen liegenden Verbindungen. Er setzt dafür eine expressive Körpersprache ein, die jenen in den Knochen verborgenen „süßen Melodien“ nachspürt, die zum hörbaren Klingen in der Außenwelt drängen. In Zusammenarbeit mit Raimonds Zelmenis richtete die Komponistin Unsuk Chin ihr Orchesterwerk Mannequin von 2015 eigens für das Bayerische Staatsorchester neu ein.Transitorische Momente stellen ein wichtiges Motiv in Modest Mussorgskis Bilder einer Ausstellung dar, insbesondere in den musikalischen „Promenaden“ zwischen den einzelnen Gemälden, die von der Musik evoziert werden. 2014 schuf Alexei Ratmansky auf die Originalfassung für Klavier eine Choreographie, die sensibel mit dem Charakter der jeweiligen musikalischen Nummer verwoben ist, mal feierlich glänzend, mal schwer melancholisch und dann wieder heiter, luftig und verspielt. Der choreographische Ablauf sowie Bühne und Kostüme sind von der berühmten, 1913 entstandenen Farbstudie Quadrate mit konzentrischen Ringen Wassily Kandinskys inspiriert. Das Werk befindet sich in der Sammlung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München.